Comic


Verlagsvergriffen!
(evtl. noch im Handel & Antiquariat erhältlich)
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Moebius-Collection

Arzach

von
  • Moebius


Ab sofort wieder in einer Neuauflage erhältlich!
Verlagsvergriffen! (evtl. noch im Handel & Antiquariat erhältlich)

Erscheinungsdatum: 13.05.2008
21x28, HC, sw/farbig, 64 Seiten

Inhalt

Die Neu-Edition des Science-Fiction-Meilensteins!

Ein Mann reitet auf seinem Saurier durch die Lüfte, ein müder Krieger vor trüber Landschaft. Keiner wird je erfahren, woher er kommt oder was er will. ARZACH war 1975 nach langer Pause der zweite Comic, den Jean Giraud (BLUEBERRY) unter seinem Pseudonym Moebius veröffentlichte. Er sollte ihn weltberühmt machen und seine Hauptfigur zur Ikone der Comics. In fünf fast vollständig wortlosen Geschichten reitet der Krieger, dessen Name sich von Episode zu Episode wandelt, über anonyme Landschaften und erlebt bizarre Abenteuer. Moebius entwarf die Geschichten nicht, sondern improvisierte sie. Kein Skript, keine Entwürfe. Der ewige Flug des Kriegers ist so ziellos wie das Leben selbst.

Das Design von Figur und Landschaft inspirierte unter anderem Hayao Miyazaki zu seinem Manga- und Animeklassiker NAUSICAÄ AUS DEM TAL DER WINDE. Auch George Lucas wurde von Moebius Entwürfen einer archaischen Moderne in diesem Band beeinflusst. Auch ARZACH selbst flog bereits 1981 auf der großen Leinwand: im Film HEAVY METAL. Mit ARZACH legt Cross Cult einen der wichtigsten Klassiker der Comicgeschichte neu auf, erstmals in deutscher Sprache komplett mit einem Vorwort und einem Comicprolog des Künstlers.

Rezensionen

»Seine Wesen mit lang gezogenen Helmen auf den Köpfen, die fliegenden Möwen, seine vertikal angeordneten Stadtperspektiven und auch das schmutzige Gelb, Braun und Blau seiner Westernbilder sind Teil des kollektiven Gedächtnisses. Und wurden vielfach weitergeführt: Comic, Kino, Science-Fiction wären anders ohne ihn, auf jeden Fall ärmer und viel langweiliger.«
(Die Welt)

»Ein Meilenstein – Ein fast wortloser, intensiver und improvisierter Trip, der heute noch seine Wirkung entfaltet.«
(Der Neue Braunschweiger)

»ARZACH ist der Archetyp moderner Science-Fiction.«
(Rolling Stone)

»Der Krieger Arzach bewegt sich stumm auf seinem betonartigen Flugsaurier durch eine abweisende Landschaft, die mal von Fleisch fressenden Gräsern, mal von gigantischen Skeletten gesäumt ist. Ob er ein Ziel besitzt, ist nicht zu deuten. Deswegen wird die Welt selbst zum Träger der Geschichte, ihre Topografie zum Bildnis archetypischer Symbolismen, die direkt den Träumen entsprungen sein könnten. Der Effekt war eine Wiederbelebung des amerikanischen Underground, der zuvor überhaupt erst die Freiheit, die bei MÉTAL HURLANT gepflegt wurde, in die Wege leitete. Moebius kann als Schnittstelle gelten für diese Korrespondenz von Form und Inhalt, der die Erweiterung des Inhaltlichen von amerikanischer Seite vorausging und die später dann insbesondere von Art Spiegelman verfeinert werden sollte.«
(Textem)

»Der Verlag Cross Cult hat dem Comic-Meister mit seiner Moebius-Collection ein Denkmal gesetzt: Nach den Klassikern ARZACH und DIE HERMETISCHE GARAGE sind kürzlich fünf weitere Bände erschienen, darunter THE LONG TOMORROW, die Geschichte, die als Vorlage für BLADE RUNNER diente. Die Bände, allesamt in einer edlen Ausstattung, bilden das Universum des Moebius in all seinen Facetten ab. Sie versammeln Werke, die von Arthur Rimbaud oder H.P. Lovecraft inspiriert wurden, spiegeln Moebius' Hang zu Spiritualität und Esoterik, seine Suche nach einer Welt hinter der Oberfläche, seine Experimentierfreude, aber auch seinen Humor und seine gesellschaftskritischen Ansätze und zeigen einen Zeichner, der sich auf der Suche nach größtmöglicher Gestaltungsfreiheit nicht um Genrekonventionen scherte. Die ausführlichen und oft erhellenden Vorworte des Zeichners, die einigen der Bände vorangestellt sind, vertiefen dieses Bild.«
(spiegel.de)

»Bei Moebius darf man zumindest von traumhaften – und nach eigener Aussage oft aus Träumen übernommenen! – Welten sprechen. Vielleicht sind es nicht die besseren als die real existierenden, die schöneren sind es allemal.
Durch diese Welten kann man sich als Leser unendlich treiben lassen, vielleicht auch sich ins Unendliche treiben lassen. Noch besser: Man kann durch diese Welten fliegen! Moebius nimmt nämlich immer wieder die Perspektive des Schwebenden ein, manchmal ordnet er sie nostalgischen Luftgefährten zu, manchmal aber fliegen seine Helden ganz ohne technische Hilfe herum. Das sind dann Bilder, die Erinnerungen an die Kindheit in sich bergen. An jene Zeit, als wir heimlich mit den Armen geschlagen haben, so als wären diese Flügel, an jene Zeit also, als wir noch hofften, wir könnten wirklich mal abheben ins große Abenteuer.»
(stuttgarter-zeitung.de)

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Awin