»Seine Wesen mit lang gezogenen Helmen auf den Köpfen, die fliegenden Möwen, seine vertikal angeordneten Stadtperspektiven und auch das schmutzige Gelb, Braun und Blau seiner Westernbilder sind Teil des kollektiven Gedächtnisses. Und wurden vielfach weitergeführt: Comic, Kino, Science-Fiction wären anders ohne ihn, auf jeden Fall ärmer und viel langweiliger.«
(Die Welt)
»Ein Meilenstein – Ein fast wortloser, intensiver und improvisierter Trip, der heute noch seine Wirkung entfaltet.«
(Der Neue Braunschweiger)
»ARZACH ist der Archetyp moderner Science-Fiction.«
(Rolling Stone)
»Der Krieger Arzach bewegt sich stumm auf seinem betonartigen Flugsaurier durch eine abweisende Landschaft, die mal von Fleisch fressenden Gräsern, mal von gigantischen Skeletten gesäumt ist. Ob er ein Ziel besitzt, ist nicht zu deuten. Deswegen wird die Welt selbst zum Träger der Geschichte, ihre Topografie zum Bildnis archetypischer Symbolismen, die direkt den Träumen entsprungen sein könnten. Der Effekt war eine Wiederbelebung des amerikanischen Underground, der zuvor überhaupt erst die Freiheit, die bei MÉTAL HURLANT gepflegt wurde, in die Wege leitete. Moebius kann als Schnittstelle gelten für diese Korrespondenz von Form und Inhalt, der die Erweiterung des Inhaltlichen von amerikanischer Seite vorausging und die später dann insbesondere von Art Spiegelman verfeinert werden sollte.«
(Textem)
»Der Verlag Cross Cult hat dem Comic-Meister mit seiner Moebius-Collection ein Denkmal gesetzt: Nach den Klassikern ARZACH und DIE HERMETISCHE GARAGE sind kürzlich fünf weitere Bände erschienen, darunter THE LONG TOMORROW, die Geschichte, die als Vorlage für BLADE RUNNER diente. Die Bände, allesamt in einer edlen Ausstattung, bilden das Universum des Moebius in all seinen Facetten ab. Sie versammeln Werke, die von Arthur Rimbaud oder H.P. Lovecraft inspiriert wurden, spiegeln Moebius' Hang zu Spiritualität und Esoterik, seine Suche nach einer Welt hinter der Oberfläche, seine Experimentierfreude, aber auch seinen Humor und seine gesellschaftskritischen Ansätze und zeigen einen Zeichner, der sich auf der Suche nach größtmöglicher Gestaltungsfreiheit nicht um Genrekonventionen scherte. Die ausführlichen und oft erhellenden Vorworte des Zeichners, die einigen der Bände vorangestellt sind, vertiefen dieses Bild.«
(spiegel.de)
»Bei Moebius darf man zumindest von traumhaften – und nach eigener Aussage oft aus Träumen übernommenen! – Welten sprechen. Vielleicht sind es nicht die besseren als die real existierenden, die schöneren sind es allemal.
Durch diese Welten kann man sich als Leser unendlich treiben lassen, vielleicht auch sich ins Unendliche treiben lassen. Noch besser: Man kann durch diese Welten fliegen! Moebius nimmt nämlich immer wieder die Perspektive des Schwebenden ein, manchmal ordnet er sie nostalgischen Luftgefährten zu, manchmal aber fliegen seine Helden ganz ohne technische Hilfe herum. Das sind dann Bilder, die Erinnerungen an die Kindheit in sich bergen. An jene Zeit, als wir heimlich mit den Armen geschlagen haben, so als wären diese Flügel, an jene Zeit also, als wir noch hofften, wir könnten wirklich mal abheben ins große Abenteuer.»
(stuttgarter-zeitung.de)