Comic


Verlagsvergriffen!
(evtl. noch im Handel & Antiquariat erhältlich)
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Jakob

von
  • Benjamin Schreuder
  • Felix Mertikat


Verlagsvergriffen! (evtl. noch im Handel & Antiquariat erhältlich)

Erscheinungsdatum: 12.05.2010
Sonderformat, HC, vierfarbig, 64 Seiten

Inhalt

Eine faszinierende Comic-Fabel aus deutschen Landen im Stile von Antoine de Saint-Exupérys DER KLEINE PRINZ.

Der Tod durch Kinderaugen: Als die Mutter des achtjährigen Jakob "für immer fort geht", macht sich der kleine Junge auf die Suche nach ihr. Aber niemand kennt den Weg zu dem Ort, den sie gegangen ist. Und die, die ihn kennen, die Raben und die Füchse, wollen ihn nicht verraten. Aber Jakob ist bereit, jeden Preis zu bezahlen, um seine Mutter wieder zu finden. Auch den letzten ...

Die deutschen Newcomer Benjamin Schreuder und Felix Mertikat erzählen eine lyrische und wunderschön bebilderte All-Ages-Fabel im Stil von Carlo Collodis PINOCCHIO und den modernen Märchen von Neil Gaiman (CORALINE). Als wären die Brüder Grimm Comiczeichner geworden. JAKOB ist als Abschlussarbeit an der renommierten Filmakademie Ludwigsburg entstanden.

Für Fans von Märchenklassikern, Neil Gaiman, Tim Burton und Terry Gilliam. Für Erwachsene gleichermaßen wie für Kinder!

Rezensionen

»Schreuder und Mertikat zeichnen eine farbenfrohe, mitunter surreal anmutende Jenseitswelt. Hier herrschen die erzählerische Logik des bruchlosen Nacheinanders, die Ökonomie des Sinns nur noch bedingt; hier vermischen sich verschiedene Stile, und die Kinderbuchperspektive scheint tatsächlich die Annäherung an ein intrikates Thema zu gestatten. JAKOB zeigt auf jeder seiner Seiten, dass eine Unterscheidung zwischen Kinder- und Erwachsenensicht gerade in Hinblick auf den Tod kaum sinnvoll ist. Ein erstaunliches Buch.«
(Christian Schlüter, Frankfurter Rundschau)

»"Figuren", sagt Mertikat, "sollen nicht auf eine kleine Funktion im Plot reduziert sein. Man soll spüren, dass sie ein ganzes Leben haben." Und so möchte man hier tatsächlich mehr über die sprechende Krähe erfahren, die sich sterbend in eine Vogelscheuche einnähen lässt, und über den weisen alten Fuchs, der sich eine zweite Jugend ertauscht. Und das ist das Schönste, was man über eine unheile Fantasiewelt sagen kann: dass man sich trotz des Schauers nicht von ihr lösen möchte.«
(Thomas Klingenmeier, Stuttgarter Zeitung)

»Als hätte Ex-Monty-Python und Regisseur Terry Gilliam mit seinem skurrilen Hang zu abgedrehten Charakteren Pate für JAKOB gestanden, trifft der Junge auf seiner Reise auf sprechende Raben, einen menschlichen Fuchs und einen schildkrötenhaften Jungen. Und gerade die Begegnung mit dem - wie sollte es anders sein - gerissenen Fuchs stellt sich als wegweisend für Jakobs Schicksal heraus . . . Das dramatische und zu Tränen rührende Ende sei hier nicht verraten, schließlich soll jeder selbst Jakobs Geschichte lesen.«
(Udo Erhart, Nürnberger Nachrichten)

»Das Verhältnis der jungen Comic-Künster Felix Mertikat und Benjamin Schreuder zu den PEANUTS kennen wir zwar nicht. Doch wer zum Verdrängen seines eigenen traurigen Loses einen besonders düsteren, sozusagen einen Hardboiled-"Depric" braucht, möge sich ihre Diplomarbeit an der Baden-Württenbergischen Filmakademie in Ludwigsburg zu Gemüte führen. Die triste Gegenwart darf man beim Lesen komplett vergessen, denn sie bleibt ausgeklammert. Die Handlung aber ist, jawohl, noch trister. Sie spielt in einer unbestimmten Märchen-Vergangenheit, in der Raben und Füchse noch sprechen können. Der Titelheld Jakob sieht mit seinen Segelohren aus wie eine verwegene Kreuzung aus "Alfred E. Neuman", dem Coverboy der Satirezeitschrift MAD, und der Kindercomic-Figur "Dennis the menace". Als seine Mutter stirbt, erklärt ihm der Pfarrer: "Sie ist von uns gegangen." Der Junge denkt, sie sei verreist, und Mertikat und Schreuder entwickeln daraus die todtraurige Fabel eines Waisenkindes, das bald auch nicht mehr weiterleben will.«
(Brigitte Preisler, WELT)

»Märchenhaft gruselig erzählt und gezeichnet.«
(TV Spielfilm)

»Die poetische Comic-Fabel ist etwas ganz Neues und Eigensinniges, eine Mischung aus klassischer Comicerzählung und anspruchsvollem Kinderbuch, erzählt in fast filmischen, wunderschön in Szene gesetzten Bilderwelten.«
(Schwäbische Tagespost)

»Das ganze Buch erzählt auf leise, aber ungemein eindrückliche Weise vom Tod, d.h. die Geschichte, die Texte und Bilder sind poetische Annäherungen an etwas, was sich nicht sagen lässt. Das Autorenduo Felix Mertikat und Benjamin Schreuder haben eine wunderbares Buch erdacht, das zwischen Fabel, Märchen, Comic und Bilderbuch changiert, viele Altersgruppen ansprechen dürfte und lange nachhallt.«
(Jörg Pinnow, Literaturkalender FAZ)

»Sie widmen sich dem schwierigen Thema, den Tod durch Kinderaugen zu betrachten. Die letzte existentielle Frage bekommt so eine ungeahnte Natürlichkeit. Mit feinem Strich und ausdrucksvollen Farben lassen die Autoren Jakobs Reise zu einem Spiel von Fragen werden, an dessen Ende zwar keine Antwort steht, aber doch mehr als die üblichen Ausflüchte der Erwachsenen.«
(Esslinger Zeitung)

»Wer auf gute Feen und Wunscherfüllungen hofft, wird enttäuscht, dafür aber tief ergriffen. Denn in der Märchenwelt der beiden jungen Studenten dringen die Emotionen der einzelnen Charaktere tief ins Bewusstsein des Lesers und Betrachters.«
(Pforzheimer Zeitung)

»Der Mut, neue Wege zu beschreiten und sich zu öffnen, zahlt sich eben oftmals aus. Dann, wenn träumerisches Artwork entsteht, das sich nur bedingt an die üblichen Rahmen hält und eine Geschichte einfängt, die ihre Wurzeln tief in die Tradition großer Geschichtenerzähler eintauchen lässt. Natürlich flattern Namen wie Antoine de Saint-Exupery oder Michael Ende durch die Köpfe der Leser. Aber sie tun es auf angenehme Weise. Denn die Eigenständigkeit, die Schreuder und Mertikat JAKOB verliehen haben, macht die mit Fabelelementen durchflochtene Grafiknovelle -nicht nur durch das eher unübliche und perfekt passende Querformat- zu einer empfehlenswerten Lektüre. Für die ruhigen Momente. Ein sanftes Märchen über Verlust, Verstehen und Tod - Nachdenklich, sensibel und wunderschön.«
(Germaine Paulus, Deadline)

»Zwei Geschichtenmacher zaubern einen Comic. Deutlicher als mit diesem Comic kann man die Nähe des auch als neunte Kunst bekannten Mediums zum Film nicht machen. Dieser Comic mag gefallen oder nicht, aber bewegt auf jeden Fall. JAKOB ist etwas Besonderes...«
(Thomas Dräger, SPACEVIEW 02/10)

»Liebenswert und mit dem kindlich-naiven Charme des KLEINEN PRINZEN.«
(Slam #50)

»Ihr Buch JAKOB erzählt bewusst mit einigem Abstand, steckt voller Symbolik und spielt mit der Fantasie des Lesers. Aber vor allem erzählt es eine märchenhafte, rührende Geschichte.«
(Friedrich Huster, Ludwigsburger Kreiszeitung)

»In einer Mischung aus Bleistiftvorzeichnungen und Aquarellkolorierung stellt sich die langsame Handlung großzügig vor den Augen des Lesers dar. Hier gibt es keine Eile. Die Bilder wollen sorgfältig betrachtet werden. Ein szenischer Schwenk erfolgt unmerklich, traumhaft wie die Handlung. Eben noch findet Jakob den Kutscher, sachte erscheint der Rabe, der kurz darauf durch den Fuchs abgelöst wird. Erzählung wie Bilder gleiten ineinander über. Das mag auch verwirren, da Zeit hier nicht die Rolle spielt, wie es in anderen Geschichten der Fall ist. Die Umsetzung durch altbewährte Handarbeit per Stift und Pinsel (der Rechner mag bei dem Zusammensetzen geholfen haben) gibt der Geschichte einen Hauch Nostalgie. Die Mischung aus gegenwärtigen und mittelalterlichen Dekorationen trägt viel zur geheimnisvollen Atmosphäre des vorliegenden Bandes bei.«
(Michael Nolden, comicblog.de)

»Die Art und Weise, wie Jakob auf diese Welt reagiert, ist paradigmatisches Abbild zweier Methoden, der Akzeptanz des Todes aus dem Weg zu gehen: der kindliche Blick, der ihn nicht versteht, später dann der erwachsene Blick, der ihn nicht verstehen will.«
(Sven Jachmann, kino-zeit.de)

»In der Aufmachung eines Kinderbuchs wird ein Thema behandelt, dass sich vor allem an Erwachsene richtet. Die Fabel besticht durch eine hervorragende grafische Präsentation mit vielen neuen Aspekten. Wer Geschichten dieser Art mag, kommt um diesen Band nicht herum. Aber auch für alle anderen ist Jakob durchaus einen längeren Blick wert.«
(Markus Koppers, splashpages.de)

»In einfühlsamer Weise schildert das Autorenduo die verzweifelte Suche des nichts ahnenden Jakob. Mit kunstvollen Bildern stellen die Comickünstler den Tod durch Kinderaugen und in anschaulicher und fantastischer Art dar. Ohne Erzähltext sprechen die Bilder entweder für sich oder werden durch die Dialoge zwischen Jakob und den Menschen und Tieren ergänzt. Dabei verschwimmen die Genregrenzen zwischen Filmsprache, klassischem Bilderbuch und Comic immer wieder, wenn beispielsweise die Panelanordnung aufgelöst wird.«
(Marco Behringer, textem.de)

»Empfehlung für Comicfans, die stille, nachdenkliche Unterhaltung suchen.«
(Andreas Frank, Project Equinox)

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