»Die frühen Missetaten Torpedos sind nicht nur ein Genre-Meisterwerk, sondern gehören zu den besten Comics der Achtziger. Dass Federico Fellini und Quentin Tarantino zu ihren begeisterten Lesern zählen, ist kein Wunder.«
(Christoph Haas, Süddeutsche Zeitung)
»Letztendlich denunziert TORPEDO pausenlos seine Hauptfigur und damit den ganzen Typ von "Held" – als gefühlskalt, intellektuell überfordert, (gewalt-)geil, als feige Ratte und als klarer Depp. Den Tort, den uns Sanchez Abuli dabei tut, ist die Nagelprobe auf den Grad von Einvernehmlichkeit, mit der er sämtliche Geschmacks- und Moralgrenzen übertrampelt: Wie weit sind wir bereit, mit geschmeidiger Interpretation und Auslegung das Eklige, über das wir uns gerade amüsiert haben, wegzuargumentieren? Und wo sollten wir uns schämen, bei all dem Geprügel, der Gemeinheit, dem Schänden, Töten und Morden? Aber so ist das mit dem Komischen: Es hat immer auch Anteile, die ganz und gar nicht lustig sind, unversöhnlich und, weil gegen das offiziell Geltende gewendet, auch manchmal fatal. Torpedo ist sehr komisch.«
(Thomas Wörtche, Titel Magazin)
»Gewalt, Sex und Abartigkeit sind noch einmal eine Stufe höher gestiegen in dieser letzten Ausgabe. Der Beigeschmack ist bitterer, sicherlich kann man lachen, sogar herausprusten, doch dafür muss man auch die verdammt bittere Pille in Kauf nehmen, die es zu schlucken gilt. So leicht lassen Bernet und Abulí den Leser diesmal nicht davon kommen. Glänzende Unterhaltung ist es trotzdem, da Abulí tolle Szenarien verfasst und diesen riskanten Gang über das Drahtseil gewagt hat. Wenn man auf der anderen Seite ankommt, muss man erst einmal tief durchatmen.«
(Michael Nolden, comicblog.de)