Er erinnert an den mythischen Gründungsakt des koreanischen Volkes: Der Himmelssohn Hwanung stieg herab, und sein Sohn Dangun gründete 2333 v. Chr. das erste koreanische Reich, Go-Joseon.
Heute nutzen viele Einheimische den freien Tag für Familienbesuche oder Ausflüge in die herbstliche Natur. Darüber hinaus finden zahlreiche Paraden statt, Museen und Kulturstätten bieten thematische Programme an und Schulen und Medien erinnern an den Übergang von Mythos zur Moderne. Besondere Traditionen kreisen um symbolische Rituale: Opferzeremonien zu Ehren Danguns an Gedenkstätten, das Entzünden kleiner Feuer oder Kerzen als Zeichen der „Himmelsöffnung“ sowie Ehrerweisungen in Tempeln und Schreinen. Die bekannteste Zeremonie findet am Chamseongdan-Altar auf dem Gipfel des Manisan in Incheon statt – einem mythischen Ort, der der Überlieferung nach von Dangun selbst errichtet wurde und den auch die alten koreanischen Könige immer wieder aufsuchten.